Kategorie: Vortrag | Diskussion
08.10.2015 19:00 Festivalzentrale, Marxergasse 1 | 1030 Wien | Erreichbarkeit: U3, U4, S-Bahnen, Landstraße-Wien Mitte

Flüchtlinge und Asylsuchende haben ein Recht auf Schutz und brauchen Raum. Was können ArchitektInnen und RaumplanerInnen, Universitätslehrende, Studierende, Architekturschaffende, KünstlerInnen, StadtforscherInnen und StadtaktivistInnen tun? Was ist unsere gesellschaftliche Verantwortung, was unser konkreter Beitrag angesichts der aktuellen Herausforderungen?

04.10.2015 19:00 Festivalzentrale, Marxergasse 1 | 1030 Wien | Erreichbarkeit: U3, U4, S-Bahnen, Landstraße-Wien Mitte

Genossenschaften, Social Entrepreneurs, selbstverwaltete Betriebe – in die Organisationsstruktur von Unternehmen ist Bewegung geraten. Welche alternative Möglichkeiten der Produktion und ihrer Organisation eröffnen sich in einer Stadt, die als kooperatives Werk ihrer BewohnerInnen funktioniert? Welche Ansätze gibt es bereits? Sind durch diese Entwicklungen soziale Rechte, die von der ArbeiterInnenbewegung mühsam erkämpft wurden, in Gefahr?

05.10.2015 19:00 Festivalzentrale, Marxergasse 1 | 1030 Wien | Erreichbarkeit: U3, U4, S-Bahnen, Landstraße-Wien Mitte

Der Trend zum Stadt selber machen hält ungebrochen an: Dabei tauchen nicht nur stets neue Projekte auf, sondern schieben sich auch vermehrt Fragen der rechtlichen und ökonomischen Struktur, der Organisation und des Eigentums in den Vordergrund. Damit scheint eine nächste Stufe erreicht, die über das Kommen und Gehen von Initiativen und Projekten hinausreicht und Richtung Verstetigung weist. Die Veranstaltung stellt Ansätze einer langfristigen Transformation von Stadt aus Wien, Linz, Hamburg und Zürich vor und diskutiert über Möglichkeiten und Ausblicke einer kooperativen Stadtproduktion.

04.10.2015 17:00 - 18:30 Festivalzentrale, Marxergasse 1 | 1030 Wien | Erreichbarkeit: U3, U4, S-Bahnen, Landstraße-Wien Mitte

Wie können BürgerInnen und Stadtverwaltungen zusammenarbeiten, um Städte zukunftsfähig zu transformieren? Die Entwicklung des 2009 besetzten Hamburger Gängeviertels und der Kooperationsprozess seiner Sanierung bilden ein interessantes Anschauungsbeispiel dafür, wie urbane Resilienz in Koproduktion zwischen BürgerInnen und Kommunen trotz vielfacher Herausforderungen funktionieren könnte.

03.10.2015 19:00 Festivalzentrale, Marxergasse 1 | 1030 Wien | Erreichbarkeit: U3, U4, S-Bahnen, Landstraße-Wien Mitte

Die dominierenden Organisationsformen von Städten degradieren die Mehrzahl der BewohnerInnen zu KundInnen ohne Gestaltungsmacht, während urbane Entwicklungen massiv in individuelle Lebenskonzepte eingreifen. Netzkultur und stadtpolitische Bewegungen zeigen alternative Ansätze zur Produktion von Stadt, basierend auf bottom-up-Strukturen und vernetzten Modellen. Wie lässt sich Stadt kooperativ organisieren?

04.10.2015 10:30 - 12:30 Festivalzentrale, Marxergasse 1 | 1030 Wien | Erreichbarkeit: U3, U4, S-Bahnen, Landstraße-Wien Mitte

Den Beitrag der Angewandten zur Vienna Biennale 2015 bildete das Performing Public Art Festival, welcher jetzt auch als Datenträger und Buch erscheint. Performanceprojekte - kuratiert von Peter Weibel und Gerald Bast - wurden beauftragt, den öffentlichen Raum mit künstlerischen Interventionen zu bespielen. Im Mittelpunkt des Hybrids aus digitaler Nacherzählung und Buch steht ein Datenträger mit Kurzfilmen und Interviews der neun teilnehmenden KünstlerInnen. Dieser virtuelle Ausstellungsraum hat nach Aufschlagen des Buches rund um die Uhr für Sie geöffnet.

07.10.2015 19:00 Festivalzentrale, Marxergasse 1 | 1030 Wien | Erreichbarkeit: U3, U4, S-Bahnen, Landstraße-Wien Mitte

Seit vielen Jahren existieren Kreisläufe des Tauschens und Teilens, die mehr oder weniger erfolgreich Gemeinschaften helfen, geldlos Alltags-Bedürfnisse zu befriedigen. Die in vielen Städten anzutreffenden Kostnixläden agieren dabei gänzlich außerhalb der Warenlogik. Die Shareconomy hat ein Geschäftsmodell aus dieser Praxis entwickelt, bei dem das Tauschen und Teilen kommerzialisiert wird. Wie sind die Effekte dieser Entwicklung einzuschätzen? Wie verändern die unterschiedlichen Kulturen des Sharings unsere Städte?

09.10.2015 19:00 Festivalzentrale, Marxergasse 1 | 1030 Wien | Erreichbarkeit: U3, U4, S-Bahnen, Landstraße-Wien Mitte

Was haben Flüchtlingsproteste, das kommunale Wahlrecht für AusländerInnen und die BenutzerInnenregelung von Stadtteilbibliotheken miteinander zu tun? Wer bekommt einen staatlich subventionierten Kindergartenplatz? Und wie lebt es sich ohne polizeiliche Meldebescheinigung?

10.10.2015 19:00 - 21:00 Festivalzentrale, Marxergasse 1 | 1030 Wien | Erreichbarkeit: U3, U4, S-Bahnen, Landstraße-Wien Mitte

Wie können konkrete Praktiken alternativer Stadtproduktion, städtischer Infrastruktur und Governance aussehen? Wie sehen die Mechanismen und Interaktionen hinter dem Place-Making aus? Urban Knights bringt Menschen zusammen, deren Projekte Selbstermächtigung und eine alternative Stadtpraxis befördern. Zur Wien-Ausgabe von Urban Knights lädt Host Teresa Dillon die Feral-Trade-Gründerin Kate Rich (AU, UK), den Künstler Seamus Nolan (IRL) und die Forscherin Yara Pascale Fuessel (DE).

02.10.2015 19:00 Festivalzentrale, Marxergasse 1 | 1030 Wien | Erreichbarkeit: U3, U4, S-Bahnen, Landstraße-Wien Mitte

Do It Together lautet das Motto des 6. urbanize! Festivals. Und zusammen haben wir es tatsächlich getan: Die Festivalzentrale beherbergt eine Vielzahl an lokalen und internationalen StadtmacherInnen aus Stadtforschung, Stadtaktivismus und Kunst, die mit ihren Projekten und Arbeiten Beiträge zu Theorie und Praxis eines kooperativen Urbanismus liefern. Sie verwandeln die Festivalzentrale in einen Cooperative Playground, eine Mischung aus sozialem Labor, Ausstellung und Werkstatt, in dem die »Kunst der Kooperation« erprobt, hinterfragt und entwickelt werden kann. Seit Mitte September fungiert die Festivalzentrale als Zufluchtsort für Flüchtlinge und urbanize! verwandelt Theorie in solidarische Praxis: Gemeinsam mit dem Roten Kreuz und den Festivalgästen schafft das Festival Räume der Begegnung und Beteiligung für die Menschen vor Ort. Eröffnet wird um 19 Uhr.
Welcome - Join us!

03.10.2015 17:00 - 18:00 Festivalzentrale, Marxergasse 1 | 1030 Wien | Erreichbarkeit: U3, U4, S-Bahnen, Landstraße-Wien Mitte

Niels Boeing, Journalist, Autor und Aktivist im Recht-auf-Stadt-Netzwerk, legt mit Von Wegen. Überlegungen zur freien Stadt der Zukunft eine Bestandsaufnahme zum urbanen Kapitalismus vor. Der Essay zeigt auf: Es gibt eine Alternative zum urbanen Kapitalismus, die mit Mietenwahnsinn, prekären Dienstleistungen und Gated Communities brechen kann. Experimente dazu laufen allerorten. Der Weg zu dieser Utopie erfordert List und Entschlossenheit. Aber das Ziel lohnt: die freie Stadt der Zukunft, der Ort, an dem die Menschen gemeinsam ihre Angelegenheiten selbst in die Hand nehmen.
Das Buch gibt es derzeit - so lange der Vorrat reicht - als Abogeschenk für alle die dérive - Zeitschrift für Stadtforschung für 2 Jahre abonnieren. Bestellungen an: order@derive.at.